Beitrag vom 19.03.2024
Ich hoffe, wir sind uns einig, dass die willkĂ¼rliche Anwendung von Gewalt gegenĂ¼ber einem Menschen, von dem keine Gewalt ausgeht, ein ebenso groĂŸes Verbrechen ist wie die massenhafte Schändung von Frauen oder die rechtswidrige Arrestierung und Ermordung von Menschen, deren einziges Vergehen darin besteht, fĂ¼r das Recht auf Freiheit und fĂ¼r die Geltung der Menschenrechte einzutreten. Auch die gewaltsame Annexion eines Landes, sowie die Vertreibung und/oder Ermordung der Menschen in diesem Land, ist ein Verbrechen.
Von wem die Gewalt ausgeht, das heiĂŸt, ob das Verbrechen von einer Einzelperson, einer Gruppe oder im Auftrag eines Staates verĂ¼bt wird, spielt fĂ¼r die Opfer der Gewalt keine Rolle. Deshalb sollten auch wir, die Zeitzeugen des Verbrechens, keinen Unterschied machen und die Taten nicht mit zweierlei MaĂŸ messen. Von wem das Verbrechen verĂ¼bt wird, – von Russland oder Amerika, von der Hamas oder Israel, von religiösen oder sonstigen Fanatikern, von Rechts oder von Links -, darf bei der Beurteilung der Tat keine Rolle spielen. Wer Partei ergreift, – differenziert -, gesteht einer Seite das Recht auf die Anwendung jedweder Form von Gewalt, UnterdrĂ¼ckung, Vertreibung, Folter, Vergewaltigung und Mord zu.